Cajamarca liegt im Nordwesten des peruanischen Andenhochlands auf 2700 m und ist Hauptstadt der gleichnamigen Provinz und besitzt eine eigene Universität. Die Stadt war Dreh- und Angelpunkt in der peruanischen Geschichte und zeigt heute einen interessanten Mix aus Traditionen der Inkaherrschaft und früheren Zivilisationen, genauso wie Bräuche und Bauten aus der Zeit der spanischen Herrschaft. So steht dort zum Beispiel das „Cuarto de rescate“, das Lösegeldzimmer des letzten Inkakönigs. Immer mehr Touristen finden den Weg nach Cajamarca, gerade zu Karneval im Februar, für den Cajamarca bis über die Landesgrenzen bekannt ist. Dennoch wirkt die Stadt kleinstädtisch und du begegnest vielen traditionell gekleideten Personen in den Straßen. Gerademal 20 Kilometer von der Stadt entfernt, befindet sich die größte Goldmine Lateinamerikas. Cajamarca ist gut aufgestellt, du findest traditionelle Märkte mit riesiger Auswahl an Lebensmitteln und Allerlei, aber ebenso Einkaufszentren mit amerikanischen und europäischen Produkten. Man bewegt sich in der Regel mit Kleinbussen, so genannten Combis oder Taxis und Tuctucs fort. Da Cajamarca in den letzten 30 Jahren stark gewachsen ist, befindet sich die Einsatzstelle „Aulas Abiertas – Vuelta a la escuela“, eine Grundschule mit Kindergarten, früher im marginalen Stadtrand gelegen, jetzt mitten in der Stadt. Finanziert wird die Schule größtenteils durch den deutschen Verein „El Pueblo Unido“ und richtet sich an Kinder und Familien aus einfachen Verhältnissen.

Wohnsituation:

Je nach aktueller Möglichkeit und deinen Wünschen, wohnst du entweder in einer Gastfamilie oder zusammen mit deiner/m Mitfreiwilligen oder anderen weltwärts-Freiwilligen in einer kleinen Wohnung/Wohngemeinschaft.

Dein Alltagsleben:

Du arbeitest in der Grundschule „Aulas Abiertas – Vuelta a la Escuela“ mit und unterstützt die Lehrer*innen der Grund- und Vorschule vormittags im Unterricht. Konkret heißt das, dass du dich zum Beispiel um schwächere Schüler und Schülerinnen kümmerst oder um Kinder mit besonderem Unterstützungsbedarf. Den Englisch-Unterricht kannst du gemeinsam mit den Lehrerinnen und Lehrern gestalten, hier ist gerne Unterstützung gesehen. Nach dem Mittagessen, das von den Eltern gekocht wird, werden in der Schule Workshops angeboten von Stricken und Nähen, Frisörhandwerk, Musik, Tanzen, etc. Auch hier kannst du dich einbringen, ebenso wie bei den vielen Festen und Ausflügen der Schule. In deiner Verantwortlichkeit liegt die Schulbibliothek, wo du mit den Kindern liest oder Tischspiele spielst. Außerdem ist es üblich, ein „Freiwilligenprojekt“ durchzuführen, meistens etwas Handwerkliches. Unter Einbindung der Schülerinnen und Schüler soll die Schule verschönert werden, etwa durch Blumentöpfe oder Uhren. An den Wochenenden hast du frei.

Diese Einsatzstellen bietet evivo e.V. in Kooperation mit dem Verein El Pueblo Unido – Solidarität mit Lateinamerika e.V. an. Bisherige ehemalige Freiwillige und weitere Infos zur Schule findest du auf deren Website oder im aktuellen Rundbrief.

Unsere Freiwilligen in Cajamarca, Peru:
(verlinkt sind die privaten Blogs der Freiwilligen)

Carla (2024/2025)

Ehemalige Freiwillige von El Pueblo Unido